Bindungs- und beziehungsorientiert:

Eine Haltung

Eine bindungs- und beziehungsorientierte Vorgehensweise ist für mich hierbei von entscheidender Bedeutung. Sie stellt die verbindende Kraft der Beziehung zum Kind in den Mittelpunkt. Anstatt den Fokus darauf zu legen, wie ein Kind sich verhält, was es leistet oder wie es passend gemacht werden kann, geht es darum, das Kind als autonomen Menschen zu sehen. Das bedeutet, zu sehen, wer das Kind ist und es anzunehmen, mit allem, was es an Individualität und Persönlichkeit mitbringt. Zu verstehen, warum es sich verhält, wie es sich verhält, und was es für ein gesundes physisches und psychisches Aufwachsen braucht.

Umsetzung von Erkenntnissen aus der Wissenschaft

Dank der wissenschaftlichen Forschung verstehen wir heute viel mehr über die Entwicklung von Kindern und darüber, was Menschen brauchen, um physisch und psychisch gesund aufzuwachsen. Vor allem welche Rolle die Qualität von Bindung und Beziehung im gesunden Aufwachsen von Kindern spielt. Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung, z.B. aus der Bindungs- und Säuglingsforschung, aus der Entwicklungspsychologie, aus der Hirnforschung und aus der Bildungsforschung helfen uns, Kinder besser zu verstehen und kindliches Verhalten im Zusammenhang mit ihrer Entwicklung entsprechend einzuordnen.

"Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon!"

Oscar Wilde 

Uns Eltern berührt es zutiefst mitzuerleben, wie viele Kinder und Jugendliche in Not geraten und welchem Schmerz sie ausgesetzt sind. Wir stehen dem oftmals ohnmächtig und auch hilflos gegenüber. Oft geht es in unserer modernen Gesellschaft in erster Linie um eine hohe Anpassungsleistung und um das Erfüllen von Erwartungen aller Art. Nur zu leicht rutscht das ureigene Wesen, der bunte Strauss an Stärken und das Geschenk der Einzigartigkeit jeden Kindes aus dem Blick.

Wann ist Begleitung sinnvoll?

Das Leben von Kindern, Jugendlichen bzw. Familien ist ein stetiger Entwicklungsprozess, der manchmal auch von Krisen unterschiedlichster Art gezeichnet sein kann. Manchmal entwickeln sich seelische Beeinträchtigungen, die eine Begleitung erforderlich machen. Bestehen die Auffälligkeiten über einen längeren Zeitraum hinweg und geben Anlass zur Sorge, ist es sinnvoll, Begleitung in Anspruch zu nehmen.

In der gemeinsamen Arbeit benötigen Kinder im gesamten Prozess die haltgebende Unterstützung der Eltern, wodurch die intensive Einbeziehung der Bezugspersonen sinnvoll und notwendig ist.

Vielleicht fragst du dich: „Wie kannst du dein Kind so unterstützen, dass es in seine volle Strahlkraft gelangt und sich so entfalten kann wie es seinem ureigenen Wesen entspricht? Wie kann dein Kind sich selbst so unterstützen, dass es die Herausforderungen des Lebens meistern und sein Potential leben kann? Wie kann es lernen, seine Emotionen in belastenden Situationen gut zu regulieren?

Mit unterschiedlichen Methoden biete ich Unterstützung, Orientierung und lebenstaugliche Lösungen an, um dein Kind und deine Familie in einen nachhaltig positiven Zustand zu begleiten. Gemeinsam mit dir als Elternteil, bestücken wir ein Schatzkästchen für dein Kind.

Nachfolgend einige Edelsteine für das Schatzkästchen:

Stress- und Emotionsregulation

Innere Unterstützer, Krafttiere

Ressourcenblüten

Goldnuggets Fähigkeiten

Fantasiereisen / Innerer sicherer Ort

Sei willkommen kleiner Mensch! 

Das kann sich in den bekannten Phänomenen wie Depression, Mobbing, Soziale Phobie, Essstörungen, Störung des Sozialverhaltens und vieles mehr zeigen. Auch situative Belastungsreaktionen, wie Trennung und Verlust oder Liebeskummer spielen hier eine Rolle. 

Die Prozessbegleitung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschieht in individueller Abstimmung, da zum einen die Förderung der Autonomie wichtig ist, und zum anderen der Einbezug der Eltern ebenso sinnvoll sein kann.

Ziele einer Begleitung können sein:

• Besserer Umgang mit Gefühlen von Angst und Panik

• Verfeinerung der sozialen Kompetenzen

• Verbesserung des Selbstvertrauens in die eigenen Fähigkeiten

• Aufnahme und Aufrechterhaltung von Freundschaften

• Entwicklung von Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme

• Erhöhung der Konfliktfähigkeit und Aufbau von Problemlösefähigkeiten

• Vervollständigung der Selbststeuerungsfähigkeit und der Emotionskontrolle

Wenn ein Jugendlicher oder junger Erwachsener das erste Mal zu mir kommt, mache ich mir ein Bild und entwickle eine Idee, was er braucht. Mit meiner Intuition und meiner Kreativität gehe ich in den gemeinsamen Dialog und kann so erkennen, wo sich Problemfelder auftun, und womit es dem Jugendlichen nicht gut geht. Mein Blick wird weit und ich darf sehen, was sich wirklich dahinter verbirgt. 

Mein schönster Moment in der Begleitung ist es, wenn ich Jugendlichen dabei zusehen kann, wie Veränderung in ihrem Innern geschieht. Wenn ich in ihrem Gesicht entdecken darf: „Jetzt bin ich in Verbindung mit mir und ich genieße es!“

Sei willkommen großer Mensch!